„Sie haben ihr Ziel erreicht!“ Google Maps war sich sicher, dass wir das Curfew, eine angesagte Cocktail-Bar in Kopenhagen direkt vor der Nase haben. Aber da war nichts. Ein paar geschlossene Bekleidungsgeschäfte, ein Hauseingang und ein großes Schaufenster mit einem Bücherregal und einem Sessel.
Kein Schild, kein Hinweis. Nichts.

Sind es wirklich andere Gäste oder vielleicht nur Schauspieler? Man weiß es nicht.

Also anrufen. „Ja klar, ihr seid richtig. Wartet, ich mache die Tür auf.“. Die Tür im Schaufenster summt. Wir treten ein und stehen vor dem Bücherregal. Irritiert schauen wir uns an.
Mit einem Knarzen öffnet sich eine Tür im Regal. Heraus schaut ein elegant gekleideter Barkeeper.
„Willkommen im Curfew!“

Wir fühlen uns ziemlich fancy, während wir an diesem Cocktail nippen.

Hinter dem Regal liegt eine kleine Parallelwelt, die vom Stil her irgendwo im frühen letzten Jahrhundert steckengeblieben ist.
Nachdem wir einige Minuten grübelnd damit verbracht haben uns zu überlegen, ob das nur das Ende unserer Brieftaschen oder gleich unseres Lebens sein würde, entschieden wir uns dafür einfach einen Cocktail zu trinken.

Eine Erfahrung, die wir jetzt hart gespoilert haben, die aber trotzdem spannend sein wird.

Dämmrige Beleuchtung: Gut für das Ambiente, schlecht für Fotos.

Barkeeper Humberto Marques gilt in Dänemark als einer der besten seines Fachs und seine Kreationen haben uns durch die ausgefeilte Zubereitung und den ausgewogenen Geschmack überzeugt.

Curfew
Vesterbrogade 20
Öffnungszeiten:
Di – Do 20 – 2 Uhr
Fr & Sa 19 – 2 Uhr
https://curfew.dk/